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Berichte

Abenteuer am Augsburger Höhenweg: DAV Pfullendorf meistert viertägige Alpenexpedition

Mittwoch, 17 September 2025. | Berichte

Abenteuer am Augsburger Höhenweg: DAV Pfullendorf meistert viertägige Alpenexpedition

Ende August brachen neun Wanderer des Deutschen Alpenvereins Pfullendorf zu einer anspruchsvollen viertägigen Tour im Stanzertal rund um den Augsburger Höhenweg auf. Die Gruppe absolvierte dabei mehr als 40 Kilometer Wegstrecke, sammelte über 4.400 Höhenmeter und bewältigte steile Grate, felsige Pfade und spektakuläre Gipfelpanoramen. Los ging es mit dem Zustieg von Grins zur Augsburger Hütte. Schon am ersten Tag sammelten die Teilnehmer fast 1.900 Höhenmeter – eine erste Bewährungsprobe. Trotz kühler Temperaturen und vorbeiziehender Wolken erreichte die Gruppe glücklich den Gipfel des Gatschkopfs. Der Abstieg fiel allen Wanderern leicht, freute man sich doch auf den bereits bekannt netten Empfang mit einer Runde Schnaps der auch sonst überaus engagierten Hüttenwirte auf der Augsburger Hütte. Tourenleiter Heiko Rauser zog Bilanz: „Die Nebelschwaden haben die Szenerie geheimnisvoll gemacht, aber nicht unsere Motivation getrübt.“ Am Abend stärkten sich die Wanderer bei regionalen Spezialitäten und tauschten Erlebnisse aus, ehe alle müde, aber zufrieden schlafen gingen. Bei strahlendem Himmel und über den Wolken startete der zweite Tag früh um 6 Uhr. Der Höhenweg führte über schmale Felsbänder und teils luftige Grate, für die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unabdingbar waren. Immer wieder öffneten sich atemberaubende Ausblicke in die Lechtaler Alpen, das Verwall und das weit unten liegende Tal. Nach rund zehn Stunden reiner Gehzeit erreichten die Wanderer erschöpft, aber glücklich die Ansbacher Hütte. „Ein solcher Tag fordert eine hohe Ausdauer und Konzentration, doch das Gipfelglück entschädigt für jede Anstrengung“, waren sich die Teilnehmer einig. Frisch gestärkt und ausgeruht stand am dritten Tag das Besteigen der Feuerspitze oder der Wetterspitze, je nach Wahl, auf dem Programm. Der Aufstieg auf die Wetterspitze erfolgte teilweise über loses Geröll, der eine gute Orientierung und Schwindelfreiheit verlangte. Oben wurden die Wanderer mit einem tollen Rundumblick bis hin zu den Ötztaler Alpen belohnt. Der Ausblick von der Feuerspitze war nicht minder beeindruckend. Am letzten Tag hieß es Abschied nehmen von der Hochgebirgsluft. Über ausgetretene Steige führte der Rückweg mit 1.300 Höhenmetern bergab ins Tal, von dort aus die Gruppe mit dem Bus und anschließend noch einige Höhenmeter die Strecke zum Parkplatz in Grins meisterte. Trotz müder Beine herrschte gute Stimmung auf der Heimfahrt nach Pfullendorf und Vorfreude auf die nächste Bergtour.

DAV-Tour Via Alpina „Bärentrek“ im Berner Oberland

Mittwoch, 17 September 2025. | Berichte

DAV-Tour Via Alpina „Bärentrek“ im Berner Oberland

10.08.2025 – 15.08.2025: Die diesjährige mit Sonne verwöhnte Trekkingroute mit hochsommerlichen Temperaturen führte uns mit dem Zug von Thayngen über Zürich und Luzern nach Meiringen. Gekonnt steuerte der Postbus die sehr engen steilen Kurven zu unserem Ausgangspunkt, der Gletscherschlucht Rosenlaui. Auf einem gut gesicherten Weg wanderten wir vorbei an wuchtigen Wasserfällen, romantischen Grotten und bizarren Felsschliffen. Ständig war die unbändige Energie des Gletscherwassers spürbar. Nach einer Mittagspause wanderten wir vorbei am Schwarzhorn zu unserem Etappenziel, dem Berggasthaus auf der Grossen Scheidegg 1.962 m. Die erste Wanderetappe dieses Tages führte uns auf den First 2.184 m. Die Aussichtsplattform thront zuoberst auf dem First-Gipfel und bietet eine einzigartige Rundum-Aussicht auf die Berner Alpen. Ein kurzer Spaziergang führte von der Bergstation First zum etwas höher gelegenen Metallbau in der Form eines Windrades. Nach dem Einstieg rückte jedes der sieben höhenversetzten „Rotorblätter“ einen besonderen Ausschnitt des Alpenkranzes ins Blickfeld: von den höchsten Gipfeln des Berner Oberlandes über die weltberühmte Eigernordwand bis zu den Ski- und Wanderbergen rund um Grindelwald. Der zweite Teil führte uns vorbei am romantischen Bachsee und danach steil empor zum Berghotel Faulhorn 2.681 m. Beinahe unverändert hat das Berghotel seit dem Bau im Jahr 1830 die Zeit überstanden. Die Zimmer sind liebevoll eingerichtet und im ursprünglichen Zustand belassen. Neben den Biedermeier-Betten aus der Gründerzeit des Hotels, stehen – anstelle von fließendem Wasser – antike Waschschüsseln und -krüge bereit. Das unvergleichliche 360°-Bergpanorama mit dem Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau sowie der Sonnenuntergang waren spektakulär. Nach einem guten Frühstück stiegen wir hinab zur Bussalp. Dass Postauto brachte uns zum Bahnhof Grindelwald. Mit der Zahnradbahn ging´s zum Berghaus Apliglen. Von dort aus wanderten wir auf dem Eiger-Trail zur Bergstation Eigergletscher. Der Eiger-Trail ist einer der bekanntesten Wanderwege der Jungfrau Region. Der spektakulär angelegte Pfad verläuft direkt am Fuß der Eigernordwand. Er bietet eine prächtige Aussicht auf den Talkessel von Grindelwald und erlaubt gleichzeitig hervorragende Einblicke in die berühmte Kletterwand. Nach einer Einkehr brachte uns die Jungfraubahn zur kleinen Scheidegg. Im Nu haben wir unser Etappenziel, das Berggasthaus Grindelwaldblick erreicht. Auf dem Känzele des Berggasthauses konnten wir nochmals den Blick auf unsere zweite Tagestappe sowie auf das Jungfraujoch genießen. Wir fuhren mit der Wengernalpbahn zur Wengernalp. Mit herrlichen Blicken auf das Jungfraujoch und später auf das Bergdorf Mürren stiegen wir auf überwiegend schattigen Wegen hinab zu den Trümmelbachfällen im Lauterbrunnental. Die weltweit steilste und autonom fahrende Bergbahn brachte uns zu unserem Zwischenziel, dem Bergdorf Mürren. Nach einer Mittagsrast in einem Gasthaus erreichten wir nach ca. 3 Stunden unser Tagesziel, die Rotstockhütte. Die Rotstockhütte steht auf 2.039 m am Fuße des Schilthorns auf der Boganggenalp, mit Aussicht auf ein wunderschönes Bergpanorama mit bekannten Gipfeln wie Mönch und Jungfrau, inmitten einer einmaligen Alpenflora. Gut gestärkt brachen wir so früh wie möglich zu unserer Königsetappe in alpines Gelände auf. Die landschaftlich sehr vielseitige Passwanderung führte uns in das hintere Kiental. Im Höhersteigen bleiben Gras und Blumen nach und nach zurück. Der Übergang lässt sich zwar erahnen, doch ist das Steigen auf dem rutschigen Schieferboden sehr beschwerlich. Dankbar waren wir darum für die Sicherungsseile und für die leiterartigen Treppen auf dem sehr steilen Abschnitt zur Passhöhe, der Sefinenfurgge 2.612 m. Danach nahmen wir den Weg über das Trogegg 2.340 m Richtung Gspaltenhornhütte mit unvergesslichen Blicken auf den Gamchigletscher. Beim ersten Schild, das in Richtung Etappenziel zeigte, nahmen wir nach der Mittagsrast den direkten Weg auf der Gletscherendmoräne Richtung Oberi Bundalp. Durch einen letzten Aufstieg über das Oberloch erreichten wir über Alpweiden die Oberi Bundalp und kurze Zeit später unser Etappenziel, die Bundalp 1.840 m. Der Bundalp ist eine Alp mit Käserei angegliedert. Ganz bewusst lassen die Wirtsleute dem Haus seinen Charme, der uns in vergangene Zeiten zurückversetzt. Die Zimmer in einem Gebäude mit Stall versprühten nochmals Hüttenromantik. Nach einem reichlichen Frühstück hieß es Abschied nehmen. Wir wanderten hinunter zu dem historischen Grandhotel Griesalp vom Jahr 1903 auf 1408 m. Auf der steilsten Postautostrecke Europas mit einem Gefälle von 28 Prozent vorbei an der Hexe mit Besen im Hexenkessel fuhren wir mit dem Postauto, das extra für diese Strecke gebaut wurde, nach Reichenbach im Kiental. Die sehr schmale Straße sowie die engen Kurven mit einzigartigen Tiefblicken waren sehr beeindruckend. Mit der SBB gelangten wir über Bern, Zürich nach Thayngen. Wir sind uns alle einig, dass der Bärentrek zu den schönsten Wanderrouten der Schweiz gehört. Ich selbst empfinde es als großes Geschenk, dass wir alle glücklich und gesund diese Herausforderung gemeistert haben. Es ist mir eine sehr große Freude, dass auch Helmut mit seinen 86 Jahren sich gerne uns angeschlossen hat und als „junger Alter“ sehr gekonnt vorausgegangen ist. Er ist jederzeit herzlich willkommen. Allen Mitwanderern sage ich nochmals ein herzliches „Dankeschön“ für den entgegengebrachten Teamgeist. Ihr alle habt so zu der unvergesslich schönen Tour euren wertvollen Beitrag geleistet.

Haus Don Bosco bei der Tourenwoche der DAV-Sektion Pfullendorf im Bregenzerwald teilweise komplett ausgebucht

Sonntag, 24 August 2025. | Berichte

Haus Don Bosco bei der Tourenwoche der DAV-Sektion Pfullendorf im Bregenzerwald teilweise komplett ausgebucht

Die Tourenwoche 2025 der DAV-Sektion Pfullendorf auf dem Vereinsheim Don Bosco in Au in den diesjährigen Sommerferien war ein voller Erfolg. Das Haus Don Bosco war zeitweise mit 46 Teilnehmern voll belegt. Jeden Tag wurden die unterschiedlichsten Touren angeboten. Von einer Rundwanderung vom Körber See nach Schröcken, Bergtouren auf den Biberkopf, den Zitterklapfen, die Hochkünzelspitze, die Winterstaude, das Glatthorn, die Damülser Mittagsspitze, die Üntschenspitze und zum südlichsten Punkt Deutschlands, dem Grenzstein 147, sowie viele weitere Touren war für jeden Teilnehmer, ob jung oder alt, etwas dabei. Wer nicht immer wandern wollte hatte auch in den umliegenden Freibädern die Gelegenheit sich zu erholen. Es gab auch wieder einen Klettersteigkurs mit Theorie und der Praxis am Karhorn. Das gemütliche Zusammensein kam aber auch sonst nicht zu kurz. Nach den Wanderungen traf man sich nach der Rückkehr am Vereinsheim zu Kaffee und Kuchen. Viel zu schnell ging die Tourenwoche zu Ende. Wir freuen uns noch auf viele weitere Wandertouren in diesem Jahr und bereits jetzt schon auf die kommende Tourenwoche 2026.

DAV-Wanderer hatten einen schönen Tag auf der Hohen Kugel (A)

Montag, 21 Juli 2025. | Berichte

Am letzten Wochenende waren 22 Bergbegeisterte von der DAV-Sektion Pfullendorf bei schönstem Bergwetter auf einer Rundtour zur Hohen Kugel (1.645m) unterwegs. Die Anfahrt war auf dem letzten Abschnitt nach Ebnit bereits abenteuerlich. Von Dornbirn aus ging es kilometerweit auf engen Straßen durch viele Naturtunnel. Ab Ebnit führte die Wanderung, die von Karl Michelberger begleitet wurde, über die Schneewaldalpe und die Kugelalpe auf die Hohe Kugel. Der Rundumausblick war wunderschön. Der Abstieg zum Ausgangspunkt erfolgte über die Briedleralpe und die Emser Hütte, wo eine Rast eingelegt wurde. Mit erlebnisreichen Eindrücken fuhr man schließend wieder nach Pfullendorf zurück.

Eiskurs - Gletscherkurs erfolgreich durchgeführt

Mittwoch, 09 Juli 2025. | Berichte

Eiskurs - Gletscherkurs erfolgreich durchgeführt

Vom 03.07. bis 06.07.2025 wurde von der DAV-Sektion Pfullendorf erfolgreich ein Grundkurs Eis (Gletscherkurs) auf der Tierberglihütte SAC im Berner Oberland durchgeführt. Hierbei wurde den zehn Teilnehmern an den vier Tagen von den zwei Ausbildern der Sektion folgendes vermittelt: Ausrüstungskunde, Gehen mit Steigeisen, Einsatz des Eispickels, Gehen in der Gletscherseilschaft und Erlernen der Spaltenbergung. Ergänzt wurde dies mit Informationen zur Tourenplanung und Sicherheit. Alle Teilnehmer des Kurses sind nun gut dafür gerüstet, um zukünftig bei Hochtouren in vergletschertem Gelände teilnehmen zu können. Am Samstag und Sonntag konnte bei guten Verhältnissen das Erlernte bei drei Touren auf das Sustenhorn, Gwächtenhorn und den Vorderen Tierberg erfolgreich umgesetzt werden. Ergänzend wurde noch die Selbstrettung demonstriert und ausprobiert.

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